Wenn ein Gedanke Wirklichkeit schaffen kann, so wünschte ich mir,wär ich bei dir. (2019 – Die Liebe ist die Essenz des Lebens)
Kategorie: Gedichte
Ein Schmelz in der Mittagssonne
Die Gestalt der Gegenwart verblasst vor einem Tor der Merkwürdigkeiten, die Schraffur im Gesicht verrät die Zeit in der Zauberwelt des Schöpfers, in der einst ein Schein offenkundig das Vermächtnis des Lebens schenkte, so dass es für all jene sichtbar wurde, die ein Teil des Ganzen waren. Auf diese Weise entsteht Vollkommenheit, denn ein Gemälde auf dem Fenstersims erschließt sich…
Wilhelm und das Zepter der Hoffnung
Ihre Stimmen und ihre Blicke sagen, dass Geld und Leistung wichtig sind und das Sprachrohr der Massen signalisiert den Fortbestand der Belanglosigkeit im TV, die Technik nutzen wir als letzte Zuflucht, vor der Kälte der Alten. Dort, wo das Auto steht, stand einst Vater wie ein Fels, mit erhobenen Haupt, Würde und Stolz und schenkte uns das Licht im Herzen…
Das Los des Armseligen birgt als Hauptgewinn die Verdammnis
Sie fühlen nicht das Leben, werden geführt durch die kalte Hand der nackten Existenz, womit sie handeln und zu überzeugen wissen, ist das absolute Regime der Angst, mit Feuer und Flamme für die Idee der Macht töten sie nicht nur wahrhaftig und zu jeder Zeit, sondern auch im Geiste den Keim des Menschen durch das Schwert der Einfältigen und Dummen.…
Norddeutsches Land
Abgesteckte Erde unter endlosem Horizont, durchzogen von Gräben und somit aufgeteilt in Parzellen, die jemandem gehören. Hier und da ein wenig Bäume, zusammengekauert in übersehbare Ecken. Kontrolliertes Terrain, für Nichtbesitzer unzugänglich. Der Zählmeister dieser Einöde besitzt in bestimmten Abständen Hochstände. Von hier aus wird das Leben reguliert. Gemeint ist die Populationsrate. In diesem Bild fallen gar die nicht wenigen Büsche…
Für meine liebe Frau und die Welt, die sodann wäre
Hier weile ich, an diesem satten Tag, den Traum der Sehnsucht spürt ich drinnen und warte heimlich dann, bedacht und treu, auf dass der Grund des Traumes naht. Gerad denk ich noch an viele frische Tage, an deinen warmen Geist, der meiner Wonne Heimat bot. Wem sonst als dir und unserer holden Anmut gleichen Liebe gehört denn meine Seele, wenn…
Rheinland kreuzt die Oder, oder wie das rote Sonnenlicht
Wie das rote Sonnenlicht Farben fälscht, eines Winters Nacht. Dampfender Atem der eilenden Personen, die geschwind Präsente tragen, heim, in die gute, warme Stube. Winternacht, und die bellenden Laute und Töne der kalten Welt sind der armen Menschen Leid. Heilig Nacht kommt mit der tosenden Bahn, abwechselnd, wie ein Abschlag der raunend vorbeiziehenden Tage. (1997 – Beobachtungen zur Weihnachtszeit)