Wieso, weshalb, warum?

Was ist der Sinn des Lebens?

Mit dieser Frage begann im Grunde meine persönliche Forschung.
Ich erinnere mich, dass ich als zwölfjähriger Junge eines Abends auf dem Fenstersims gesessen und auf die Lichter der Stadt geschaut habe.
Ich wollte wissen, was es mit all dem auf sich hat.
Wieso gibt es Menschen? Warum tun wir was wir tun?
Welche Rolle spielen wir im Gesamtgefüge dieser Welt?

Seit dieser Zeit lässt mich diese Frage nicht mehr los.
Wobei die Frage an sich sich geändert hat. Denn die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine Frage nach der persönlichen Ausrichtung eines Individuums.
Was als Sinn betrachtet wird, hängt ganz vom Weg ab, den man wählt. Meist wird es auch interpretiert mit der Handlung, die man tut. Doch das Leben als solches sollte unabhängig sein von dem, was weshalb getan wird. Denn Handlungen sind wiederum individuell.

Die Frage hat sich geändert zur allgemeineren Fassung: Was ist das Leben?
Was ist der Charakter und das Wesen des Lebens? Wozu ist es da? Was steckt dahinter?

Ich war immer davon überzeugt, dass, wenn es Antworten auf diese Fragen gibt, sich diese auch aus meinem Leben selbst heraus ergeben müssten. Denn ich lebe.
Also, muss die Antwort (oder Teile davon) auch in mir selbst zu finden sein.
Nichtsdestotrotz habe ich auch immer wieder Literatur herangezogen, um Indizien und Ideen zu finden, was es mit dem Leben auf sich hat.

Letztlich habe ich seinerzeit sogar mein Studienfach danach gewählt, Antworten auf diese Fragen zu finden. Ich habe 11 Semester Biologie studiert. Doch Antworten fand ich dort nicht, im Gegenteil. Ein eklatanter Mangel innerhalb der Naturwissenschaft brachte in mir mehr Fragen als Antworten.

Nach diesen Antworten zu forschen, ist für mich eine Lebensaufgabe, eine Leidenschaft und die geistige Herausforderung, durch die ich mich erst lebendig fühle.
Ich betrachte es als unabdinglich, hierauf für mich befriedigende Antworten zu finden. Schon allein, um mich als Individuum definieren zu können.
Ich empfinde es als unbefriedigend, wenn nicht sogar nicht hinnehmbar, in einer Welt zu leben, ohne zu wissen, was es damit auf sich hat bzw. was alles ist.
Wenn man dies nicht weiß, ist das Leben -in meinen Augen- leer. Es ist DIE fundamentale Frage nach der Existenz.

Da diese Frage für mich so fundamental wichtig ist, fällt es mir schwer zu verstehen, weshalb viele Menschen nicht nach Antworten suchen. Denn im Grunde beruht unser gesamter Alltag auf diesen Grundwesenszug. Ohne, dass ich nicht weiß, wieso etwas so ist wie es ist, kann ich nichts ändern oder mich entsprechend verhalten.
Wenn ich beispielsweise nicht weiß, dass das Öl leer ist, weiß ich auch nicht, dass ich neues bestellen muss. So setzt sich das bei allem in unserer Welt fort.

Eine Antwort auf diese Fragen zu finden (oder besser zu haben) ist für mich also die Basis, um überhaupt befriedigend leben zu können.

Im Laufe der Jahrzehnte habe ich zahlreiche Theorien und Möglichkeiten gedanklich dabei abgeklopft.

Ich werde in diesem Blog von meinem Weg und meinen Erkenntnissen berichten.
Im Grunde war es eine der grundlegenden Motivationen, überhaupt einen Blog ins Leben zu rufen.

Ich denke, es macht mehr Sinn, die Gedanken hierzu zu teilen, als diese einfach für sich zu behalten.
Und vielleicht ist es sogar ein Sinn dahinter, die Gedanken hierzu zu teilen.

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