Klimakatastrophe: Leiden Menschen an kollektivem Gedächtnisverlust?

Keine Frage, am Thema Klimakatastrophe (=bewusste Wahl des Begriffes) kommt man heutzutage nicht mehr vorbei. Berichte im TV, Waldbrände, Dürren und Trockenheit und sogar hierzulande existiert Wasserknappheit, so dass Städte und Gemeinden zum Wassersparen aufrufen bzw. dies verordnen.
Doch, es reicht bereits ein Blick durch das Fenster. Im Sommer, wenn die Sonne scheint, ist eine unerträgliche Hitze, ganz so, als befinde sich direkt über dem Kopf ein Terrassenstrahler.
Wenn es regnet, regnet es oft immer lokaler. Ich habe es dieses Jahr schon 2-3 Mal erlebt, dass wir mit dem Rad unterwegs waren, gerade mal ca. 2 Kilometer Luftlinie entfernt. Es regnete, Platzregen, an dem Ort, an dem wir uns befanden. Nur wenig später trafen wir an unserem Wohnort wieder ein und es war dort trocken, ganz so, als habe es hier überhaupt nicht geregnet. Dann der Platzregen, der über das frühere Maß Wassermassen mit einem Schlag entlässt. Ich könnte wohl noch eine Weile weiter tippen, doch es sollte klar und deutlich sein, was ich damit aussagen möchte.
Vor diesem Hintergrund also, ist mir eine Schlagzeile auf der ersten Seite der BILD-Zeitung eingefallen. Es war in den späten 1980er Jahren. Und, wer weiß. Vielleicht kann man das im Netz sogar noch finden.
Dort war eine künstlerische Darstellung abgebildet. Es war eine Sicht auf Berlin und es standen, anstatt der üblichen Laubbäume, Palmen dort.
Nun, das muss jetzt locker 35 Jahre her sein. Der Grund dieser Schlagzeile war, dass bereits damals Klimaforscher vor der Erwärmung warnten bzw. dies hoch rechneten bzw. postulierten.
Für mich war es damals eine Art Vorstellung oder die Formulierung eines Worst Case-Szenarios, welches sicherlich nicht so eintreffen wird. So hoffte ich und sehr wahrscheinlich die meisten Leser. Man vermutete gedanklich insgeheim, dass sich diese Wissenschaftler bestimmt irren und es bestimmt nicht so drastisch entwickeln wird, also, in ferner Zukunft, die fast niemand mehr erleben wird. So die Hoffnung und Vermutung.
Aber nun sind fast genau diese Entwicklungen und Verhältnisse da!
Wenn man als dies alles nimmt, sozusagen am ‚eigenen Leibe‘ gesehen und erfahren hat. Welchen Eindruck machen dann auf mich Menschen, die den Klimawandel leugnen, oder sich so geben, als sei das alles neu oder hervor geholt oder nicht wirklich existent?
Sie wirken auf mich, als leiden sie unter einem kollektiven Gedächtnisverlust, denn die Daten und Hochrechnungen gibt es seit vielen Jahrzehnten und dementsprechend wurde auch darüber berichtet.
Wieso also sollte es legitim sein, sich die Frechheit und Freiheit heraus zu nehmen, auszudrücken, dass all das nicht existiert?
Das ist absurd und dumm.

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