Liebe Niedersachsen, wehrt Euch, denn das ist nicht schwer, kauft einfach kein Homann mehr

Es ging heute durch die Presse. Homann, ein bekannter und regional ansässiger Feinkosthersteller, will seine Werke in Dissen und Bad Essen dicht machen und entweder in Polen oder Sachsen wieder aufbauen.
Damit einhergehend würden in der Region ca. 1500 Arbeitsplätze wegfallen.
Die Stimmen der Interviewpartner, Mitarbeiter der Betriebe, wirkten ziemlich entmutigend, enttäuscht und hilflos.

Dabei ist man nicht völlig machtlos. Vielmehr besitzt der einzelne Konsument mehr Macht als er meint.

Das Problem ist eben der Zusammenhalt, was uns durch politische Maßnahmen in der jüngsten Vergangenheit versagt, aberzogen oder gar unterbunden wurde.
Denn das Gute an der radikalen, neoliberalen Marktwirtschaft ist die Einfachheit mit der es funktioniert.
Der Hintergrund dieser aller Entwicklungen läßt sich mit einem Wort beschreiben: Geld.
Es geht einzig ums Geld, das ist auch schon alles.

Man muss lernen, als mündiger Bürger und Konsument diese Monstren der Wirtschaft zu lenken und zu beherrschen.

Angenommen, die Mehrheit (zumindest) der Niedersachsen würde ab heute keine Produkte von Homann mehr kaufen, und zwar stringent, diszipliniert und auch nicht nur für eine Woche, sondern langfristig, und damit meine ich mehrere Jahrzehnte, würde sich die Führung dieses Unternehmens es sich mehrmals überlegen, ob sie die o.g. Werke schließt.
Das ist doch keine Kunst, sich das auszumalen.
Es würde auf jeden Fall wirken!

Seid ihr also bereit, diese Boykott zu leben und damit den Kollegen dieser Werke zur Seite zu stehen?
Auch, wenn ich fürchte, dass es niemals zu diesem Boykott kommen wird (dafür habe ich meine pessimistischen aber berechtigten Gründe), habe ich persönlich beschlossen, für den Rest meines Lebens keine Homann-Produkte mehr zu kaufen.
Ich kann euch versprechen, dass ich mich daran halten werde, wie ich es bereits mit anderen Produkten getan habe.

Für mich ist das keine besondere Herausforderung, denn ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und habe meine Prinzipien.
Ich kaufe nicht einfach wie ein Konsumvieh alles, was mir im Geschäft zwischen die Finger kommt, sondern ich wäge stets genau ab, ob ich das kaufen will oder gutem Gewissens nach kaufen kann oder dergleichen.

Wird sich jemand daran beteiligen?
Werdet mündig und nutzt eure Macht!

An sich ist das kein Problem.
Das Internet hilft dabei, sich zu organisieren, Informationen auszutauschen und sich abzustimmen.

Verlasst euch nicht auf die Politik oder die Wirtschaft und nehmt euer Schicksal selbst in die Hand!
Wozu seid ihr sonst auf der Welt? Wollt ihr nur essen, arbeiten und schlafen gehen?
Gebt euch nicht auf!

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