Phänomen Nahtoderfahrung: Einige Gedanken zu Prophezeiungen über zukünftige Ereignisse

This entry is part 1 of 4 in the series Nahtoderfahrung

Diesen Beitrag habe ich als Kommentar bei YT unterhalb eines entsprechenden Clips geschrieben.

Ob die Zukunft positiv wird oder nicht, sagt uns dann das Licht.
Oder doch nicht?

Mal wird etwas sehr positves erlebt, mal etwas sehr negatives.
Und vielleicht mal etwas dazwischen, also Grauzone.

Scheinbar ist sich das Jenseits da nicht so sicher?

Schlimm genug, dass diese Welt und Existenz widersprüchlich ohne Ende ist.
Die Botschaften der geistigen Welt scheinen da keine Ausnahme zu machen.
Ist es vielleicht sogar etwas, was beide Welten eint? Widersprüchlichkeit und Absurdität?

Oder erlaubt sich das Jenseits hier einen Scherz?
Ein durchaus makaberer Scherz, möchte man meinen, angesichts des Leids und der Ängste, welche während der negativen Erfahrungen offenbart werden.
Und ein sehr schöner Scherz bei positiven Erfahrungen.
Doch ein Scherz ist eben ein Scherz und nichts, wonach es einen dürsten könnte, nämlich eine zuverlässige, da zementierte Aussage, wie sich unsere Zukunft gestalten wird.

Lassen sich, trotz dieser offenkundigen Widersprüche, dennoch irgendwelche annähernd plausiblen Rückschlüsse daraus ziehen?
Einige Gedanken liegen mir nahe, die ich bewußt als Konjunktive formuliere.

Ich könnte beispielsweise annehmen, dass es ein Jenseits, dass irgendwie als eigenständiges Reich neben oder fern der irdischen Welt besteht, als solches garnicht existiert?
Denn, wenn es das gäbe, wüsste man dort nicht irgendwie zwangsläufig, wohin sich die irdische Welt entwickelt?
Aber, wer oder was sind dann diese Wesen und Botschafter aus Licht, die diese Message übermitteln, wenn man annimmt, dass es das Jenseits oder die geistige Welt als eigenständige Instanz garnicht gibt?
Woher kommen sie dann? Einfach im Gehirn und/oder in unserer Fantasie generiert?

Könnte man dann nicht denken, dass es keinen Determinismus und somit keine festgelegte Zukunft gibt, wenn diese scheinbar überhaupt nicht zementiert ist?
Ist die Zukunft mal so und mal so, je nachdem, wer welche Erfahrung erlebt? Entwickelt sich die Zukunft nach dem individuellen Eindruck, Überzeugung und Auffassung rein subjektiv? Ist sie also annähernd beliebig? Und was sagt uns das?
Befinden wir uns nicht nahe dessen, was uns die Hirnforscher sagen?
Nämlich, dass NTEs eine Art Spielfilm sind, die das Gehirn in seinen letzten Zügen abfeuert, warum und wozu auch immer?
Das wäre natürlich etwas, was schwer zu verkraften wäre.
Und dennoch, selbst wenn sich dieses verzweifelte Szenario der Existenz im Gehirn abspielen und abbilden sollte, bliebe doch festzuhalten, dass das, was dieses Szenario erlebt, nennen wir es die Subjektivität, irgendwie ein substanzielles Dasein und Fundament besitzt.
Im Gehirn? In der Zeit? Im Raum? Oder irgendwie in allem, überall und jederzeit?

Es wäre dann auch erstaunlich, dass sich so etwas wie die Subjektivität aus der zuvor toten Materie in Abbildung der ansonsten scheinbar mechanistischen Prozesse der Evolution gewissermaßen entwickelt hat.
Durch Zufall? Also, die manifeste Abbildung unserer individuellen Subjektivtät und alles, was damit zusammen hängt, als zufällig entstandenes Substrat im Gehirn?
Welche Gene wären dann dafür verantwortlich?
Welchen Sinn, Zweck und Vorteil hätte es, in einer ansonsten sinnbefreiten Welt, möchte man den Materialisten Glauben schenken?

Fragen über Fragen
Oder ein Verwirrspiel.
Von uns selbst für uns selbst?
Dazu kommt mir eine ‚Botschaft‘ in den Sinn, welche ich während eines Traums erfahren habe: ‚Würde ich die Bedeutung und den Zusammenhang meiner Existenz erkennen, würde ich mich selbst erkennen‘.
Sind wir überhaupt in der Lage, uns selbst zu erkennen?
Das Rätsel würde sich vielleicht auflösen, aber gleichsam ein neues entstehen.
Denn wie kann das erkennende Agenz in der Lage sein, sich selbst zu erkennen?
Was bliebe übrig?
Was würde es erkennen und was würde es finden?
Würde es sich gar in sich selbst auflösen?
Wie ein Spiegel, der einen Spiegel abbildet, der einen Spiegel abbildet, der einen Spiegel abbildet, der einen….usw. usf.
Wie hatte mir mal ein Skeptiker geantwortet? ‚Niemand hindert das Universum daran, absurd zu sein‘.

Ist das ein Paradoxon oder gar ein Widerspruch?

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