Über Krieg im Allgemeinen und unsere Verantwortung unseren Ahnen, unseren Kindern und dem Leben als solches gegenüber

This entry is part 1 of 2 in the series Krieg

Als leide die Menschheit unter einer kollektiven Lobotomie. So viel unsägliches Leid, Qual, Grausamkeiten, Mord & Totschlag und Destruktivität in der Menschheitsgeschichte und es scheint, als habe das alles nichts genützt.
Dabei sollten unsere Gedanken an die vielen Millionen, wenn nicht gar Milliarden, Menschen gerichtet sein, die in der Vergangenheit letztlich ihr Leben gelassen haben, zumeist extrem qualvoll, pervers und selbstverständlich völlig unsinnig und sinnlos.
Und, wenn dem Ganzen noch ein Sinn für diese überaus unwürdigen geschichtlichen Ereignisse der Menschheit abzugewinnen wäre, dann doch zumindest, dass daraus die Lehre gezogen werden kann, dass ihr Schicksal nicht völlig vergeblich sein dürfte. Dass der zukünftige Gedankenstrom immer mehr Abstand von Gewalt, Destruktivität und Zerstörung nimmt.
Aber selbst dieser banale geschichtliche Aspekt wird ignoriert und es wird obszön der Respektlosigkeit, der Gleichgültigkeit, der Gedankenlosigkeit, der Arroganz, der Ignoranz, der Überheblichkeit und der Grausamkeiten gefrönt, als gäbe es kein Morgen. Als sei das Leben bloß ein einziges Spiel oder ein riesiger Porzellanladen, in dem wir ewig alles zerschlagen könnten, in der Hoffnung, dass immer wieder Porzellan nachgereicht wird und wir unser Verhalten niemals ändern müssten.
Die Mechanismen sind seit Jahrtausenden die gleichen, doch verstehen will es anscheinend niemand.
Wann endlich stellt sich das Menschengeschlecht seiner Verantwortung dem Leben und seiner Existenz gegenüber?
Hiroshima. 80.000 Menschen verglühen mit einem Wimpernschlag. Und nun fordert das Bestiarium der menschlichen Kreativität und Dummheit weiteren Blutzoll für einen Preis oder ein Ziel, das es nicht gibt.
Nun sollen gleich Milliarden Menschen einfach so auf die gleiche unsägliche Weise verglühen. Da fehlen mir die Worte und es macht betroffen und fassungslos. So viel Dummheit auf dem Planeten der galaktischen Schwachköpfe. Das ist kaum zu ertragen.
Wir sollten uns schämen. Und vorallem diejenigen, die die Fahne des Biestes gerade heute, nach all den Schandtaten der Menschheit, trotz allem weiter hoch halten und weitere Opfer fordern.
Die Ewigkeit wird nicht reichen, um all das wieder gut zu machen, was wir Menschen bisher angerichtet haben und mit jedem weiteren Tag anrichten.
Wir sind eine Spezies, die, von außen betrachtet, eigentlich und im besten Falle nur noch Mitgefühl ob unserer Dummheit verdient hat.
Ich fürchte nur, dass dies nicht so ist oder kommen wird. Wir werden die Früchte unserer Dummheit und Verantwortungslosigkeit noch eigenhändig zu ernten und zu zahlen haben. Und es bleibt fraglich, ob der nächste Zahlmeister dieser geistigen Einöde, die wir geschaffen und hinterlassen haben, mit sich verhandeln läßt oder ob er das zerschlagene Porzellan einfach in Menschenleben aufwiegt.

Series NavigationDer Krieg in der Ukraine. Über die beschämende und armselige Rolle der Kirche… >>

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert