Phänomen Traum: Erinnerungen im Traum und die innere Logik von Träumen

This entry is part 20 of 20 in the series Träume

Diesen Traum hatte ich am 14.03.2023.
Ich befand mich in einem Treppenhaus. Das ganze wirkte wie beruflich, also irgendwie ein Treppenhaus bei der Arbeit. Vielleicht nicht bei der Arbeit, bei der ich jetzt tätig bin. Wie das bei Träumen so ist, was man im Traum auch so als Arbeit versteht, aber doch mit einem Bezug zum RealLife.
Das Treppenhaus war nicht eckig, sondern rund. Die Treppen liefen spiralig nach oben. Wie so eine Wendeltreppe in einem Leuchtturm, aber nicht frei schwebend oder hängend, sondern eben wie aus Beton oder gemauert. Nur eben, dass es spiralig nach oben ging. Recht eng, so dass gerade zwei Personen aneinander vorbei gehen. Dann bin ich diese Treppe nach oben gegangen. Ich weiß nicht, wohin ich wollte und es ist auch erstmal zweitrangig. Ich bin diese Treppe allerdings in einem rasend schnellen Tempo hoch gelaufen. Extrem schnell. Ich war selbst verwundert oder überrascht. Hin und wieder grenzten Türen an das Treppenhaus, was wohl die Etagen waren. Aus einer Tür kam eine junge, kleinere Frau heraus. Sie hatte blondes Haar und eine Art Trenchcoat, jedenfalls eine etwas längere, dünne, beige Jacke an. Recht hübsch. Sie kam mir entgegen. Es war, als ob sie Feierabend machte, weil das Szenario ja etwas berufliches an sich hatte. Ich war aber damit beschäftigt, so schnell die Treppen hoch zu gehen und nahm sie eher beiläufig wahr. Wie das eben bei der Arbeit so ist. Irgendjemand kommt dir entgegen und man achtet nicht unbedingt auf alles und jeden. Im Vorbeigehen sagte die junge Frau dann, dass sie sich noch bedanken wollte für irgendwas. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, um was es ging. Doch in diesem Traum erinnerte ich mich aber daran, dass ich ihr irgendwann mal etwas geschenkt hatte. Ich weiß nicht mehr was, eine Brosche oder etwas in der Art. Das fiel mir daraufhin wieder ein. Wie eine komplette Erinnerung in diesem Traum. Ich fand es wirklich nett und freundlich und freute mich. Dann bin ich das Treppenhaus ohne zu zögern weiter hoch gelaufen. Und schon sehr bald danach war ich wohl auch auf der Etage, zu der ich wollte.
Dann habe ich unmittelbar dieses oder ein anderes Treppenhaus betreten, das weiß ich leider auch nicht mehr so genau. Ich wollte wohl wieder nach unten. Es handelte sich um die gleiche Art Treppenhaus wie zuvor. Ich lief die Treppen wieder sehr schnell runter. Weil es abwärts ging, was viel einfacher ist und schneller geht, konnte ich die Treppen noch sehr viel schneller runter laufen also sowieso schon, als ich die Treppen aufwärts ging. Das war ein Wahnsinn, mit welcher Geschwindigkeit ich die Stufen genommen hatte. Im RealLife wäre es mir niemals derart schnell möglich gewesen. Wahnsinnig schnell. So schnell, dass ich die junge Frau, die ich ja zuvor getroffen hatte und die ja nach unten (zum Feierabend) ging, wieder einholte!
Dann endete dieser Traum.

Was mich besonders verblüffte und verwunderte, ist einerseits, dass es möglich ist, dass man im Traum eine Erinnerung haben kann, die es im RealLife überhaupt nicht gibt. Es handelt sich quasi um ein Leben im Traum.
Wie ist das möglich?
Hat man das, woran man sich erinnert, vielleicht wirklich erlebt, nur eben in Träumen oder in anderen Erlebniswelten?
Wo werden Erinnerungen ‚gespeichert‘?
Andererseits hat mich diese innere Logik im Traum völlig verblüfft!
Ich bin also die Treppen so rasch wieder herunter gelaufen, dass es nur folgerichtig und absolut logisch ist, dass die Frau wieder eingeholt habe!
Wie kann ein Traum eine derart innere Logik besitzen?

Series Navigation<< Phänomen Traum: Mit Gil im Krankenhaus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert